SV vom 17.11.2025 von: Julius Kolossa
Beim fünften Pflanztag setzten 23 Familien Baumsetzlinge und feierten mit Honig und Bratwurst den Zuwachs im Babywald.
Mellen – In Mellen sind immer mehr junge Balver verwurzelt. Grund dafür sind Baumsetzlinge, die beim alljährlichen Pflanztag in die Erde des Babywaldes gepflanzt werden und damit den Balver Babywald auf schon 150 Bäumchen haben anwachsen lassen.
Es war der fünfte Pflanztag in Mellen, der dafür sorgte, dass nach und nach aus vielen Bäumen ein Wald werden wird. Das Babywald-Team sorgt dafür, dass immer genügend Fläche zur Verfügung steht, und dass Bäumchen, die nicht angehen, ausgetauscht werden.
Junge Bäume: Winterlinde, Esskastanie, Roteiche oder Walnuss
Lisa Vedder fasste für das Team zusammen: „Dieses Mal sind wieder viele neue Familien mit dabei.“ Sie hatten die Auswahl zwischen Winterlinde, Esskastanie, Roteiche und Walnuss und erhielten dazu noch ein Namensschild und eine Pflanzanleitung an die Hand. Erfahrene Mellener standen gerne mit Rat und Tat zur Seite, während die Familien allerdings weitestgehend selbst mit Hacke, Schaufel und Pflanzerde tätig wurden.
Dazu gehörten Christian und Lisa Hömberg, die eine Esskastanie für ihre neun Monate alte Tochter Mina pflanzten. Großvater Josef Cordes stieß mit einem Zirbenschnaps aus Österreich auf den Baum an. „Eine schöne Erinnerung an unseren Urlaub“, erklärte dazu Christian Hömberg beim Einschenken. „Und eine sehr gute Gelegenheit, ihn hier in Mellen anzustoßen.“ Die Hömbergs wohnen in Holzen, haben jetzt aber eine Möglichkeit mehr, den Balver Ortsteil zu besuchen, in dem Lisa Hömberg aufgewachsen ist, und dabei auch die Pflege des Babybaums zu übernehmen.
Die Namensschilder an jedem Baum wurden mit einem Akkuschrauber angebracht, den das Babywald-Team zur Verfügung stellte. Und auch die ersten Kannen Wasser zum Gießen wurden herangefahren. Raimund Vedder-Stute hatte sich dieser Aufgabe mit seinem geländegängigen Fahrzeug angenommen. Seinem Neffen Johannes Vedder-Stute gehört dieses Waldstück oberhalb von Mellen. Weitere Fläche wird in den nächsten Jahren zur Anpflanzung von weiteren Babybäumen genutzt werden können.
Zum Pflanztag gehörte auch wieder die Geselligkeit bei einer Bratwurst und einem Kaltgetränk. Als Erinnerung konnte der Babywald-Honig mitgenommen werden, der von in der Nähe lebenden Bienenvölkern und heimischen Imkern erzeugt worden war.