Sv vom 10.11.2025, von: Julius Kolossa
Zum 30. Jubiläum begeistert der traditionsreiche Markt mit vielfältigen Ständen und einem bunten Programm für Jung und Alt.
Mellen – Wetterfest musste man sein beim Martinsmarkt in Mellen, der jetzt in sein 30. Jahr ging und bei dem es immer wieder regnete. „Damals haben wir mit 20 Ständen angefangen“, erinnerte sich Waltraud Kersting, unter anderem mit Siggi Drees und Dr. Karl-Heinz Heiner eine der Organisatoren der ersten Stunde, im Gespräch mit unserer Zeitung. „Und dabei war unsere Idee vom Frauenchor und Männergesangverein eigentlich, einen Weihnachtsmarkt in Mellen stattfinden zu lassen. Weil aber kein Termin zustande kam, stellte ich dar, ob man nicht stattdessen einen Martinsmarkt veranstalten könnte.“ Bereits damals wurde die Hauptstraße dafür gesperrt, und schon damals kam Spaß dabei auf.
Waltraud Kersting gehörte dem Organisationsteam die ersten sechs Jahre an, danach verfolgte sie als aufmerksame Besucherin das Geschehen in ihrem Heimatdorf. 22 Jahre lang hat Marga Drees diesem Team angehört, und auf inzwischen 15 Jahre blickt der nimmermüde Elmar Kleine-Linsmann zurück. Er ist für die Preise zuständig, die zur Verlosung gehören. Lobende Worte für all dies fasste Daniel Schulze Tertilt, Ortsvorsteher, bei seiner Begrüßung zusammen. „Ich bin begeistert, wie unser Martinsmarkt inzwischen gewachsen ist. Die Zahl der Aussteller hat mit 70 unter unserem neuen Organisationsteam einen neuen Höchststand erreicht.“ Dies hörte das Team gerne, obwohl Franziska Rüth davon sprach, in den nächsten Jahren nicht größer werden zu wollen, um den Charme zu behalten. Denn diesen mögen die Besucher, die umso zahlreicher erschienen, je länger es trocken blieb.
Man kann gut an den Ständen entlangschlendern, und dabei Essen, aber auch Dekorationsartikel für sein Zuhause entdecken, oder aber, wie beim Stand der Malteser, neben Dekorationen auch einen leckeren Bratapfel mit nach Hause nehmen. Im Pfarrheim war die Cafeteria aufgebaut. Gut zu tun hatte die Rollende Waldschule, die über das Leben in der Natur informierte. Begeistert waren Jung und Alt über das, was dieses Mal in der Kirche geboten wurde. Neben den Kommunionkindern, die das Martinsspiel in der geschmückten Kirche aufführten, hatte man auch die Gelegenheit, dem Chor „Unbenotet“ aus Schwelm zuzuhören, oder sogar mitzusingen. Auf den Kirchenbänken die Besucher, die das Ganze auf sich wirken ließen. All das gehört mit zum Martinsmarkt in Mellen, dessen Orga-Team es immer wieder schafft, neue Akzente zu setzen.
