Mellen - ein Dorf im Sauerland

Schützenhalle soll umgebaut werden

Schützenalle in Mellen wird nach Umbau moderner und attraktiver

13.11.2013 von Claudia Heinemann

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Marco Voge, Geschäftsführer St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Mellen.Foto: Claudia Heinemann

Mellen. Die St.-Hubertus-Schützenhalle in Mellen soll ein neues Gesicht bekommen. „Der 70er-Jahre- Charme ist zwar ganz nett, aber energetisch nicht mehr auf dem neuesten Stand", sagt Geschäftsführer Marco Voge, der sich sicher ist, dass durch eine Modernisierung auch die Vermietbarkeit steigen wird. Zwei gute Gründe also, die den Schützenvorstand bereits im Vorfeld dazu veranlasst haben, sich Gedanken über eine mögliche Sanierung zu machen.

Da die Führungsriege aber nicht allein über diverse Umbaumaßnahmen entscheiden möchte, hatte sie die Mitglieder am Wochenende zu einer außerordentlichen Versammlung in den Essraum der Schützenhalle geladen. „Es ist uns wichtig, die Mitglieder einzubeziehen und ihre Ideen mit in die Umsetzung aufzunehmen", erklärte Marco Voge.

Vorab machte Brudermeister Raimund Vedder-Stute deutlich, dass weder der Kostenrahmen noch konkrete Vorhaben abgesteckt sind. „Wir werden erst einmal externen Sachverstand hinzuziehen und dann die finanzielle Machbarkeit prüfen", berichtete er. Der Wunsch besteht, die Räumlichkeiten attraktiver zu gestalten und die Nebenkosten beispielsweise durch Dämm-Maßnahmen zu reduzieren. Bei der Generalversammlung im Frühjahr soll dann ein konkreter Plan vorgestellt und beschlossen werden, damit die ersten Arbeiten im kommenden Jahr beginnen können.
Mit Kaminraum beginnen

„Hierzu müssen wir auch erst einmal eine Priorisierung vornehmen, denn wir werden nicht alles auf einmal, sondern nur nach und nach leisten können, zumal wir so viel wie möglich in Eigenleistung stemmen wollen", sagt Geschäftsführer Marco Voge. Bislang ist geplant, mit dem Kaminraum zu beginnen. Neben einem neuen Fliesenbelag sind beispielsweise auch eine neue Theke und der Einbau einer Tür an der Fensterfront geplant. „So müssen die Raucher nicht immer durch die halbe Halle nach draußen, und außerdem könnte man dann bei gutem Wetter auch den Außenbereich für Feierlichkeiten nutzen. Das wäre ein Alleinstellungsmerkmal", berichtete Voge.

In der großen Halle hingegen soll die Bühne vergrößert, die zwei kleinen Theken entfernt und das Kartenhäuschen integriert werden – um nur einige Vorschläge zu nennen. Des Weiteren soll neben dem Eingangstor eine separate Tür angebracht werden und eine neue Theke entstehen, die lediglich durch eine Brandschutztür mit der neuen Theke im Kaminraum verbunden ist.
Expertenrat einholen

„Das alles steht natürlich noch unter Finanzierungsvorbehalt", sagt Brudermeister Raimund Vedder-Stute. Die Renovierungsarbeiten dehnen sich zudem auf die Küche, den Vorstands- und Abstellraum aus. „Bei all den Arbeiten reden wir natürlich über einen langen Zeitraum. Das sind Projekte, die nicht von heute auf morgen realisiert werden können, sondern sich über Jahre hinziehen werden." Über den bevorstehenden Winter wird zunächst einmal der Expertenrat eingeholt.


 

Rege Diskussion ohne konkrete Beschlüsse

SV vom 14.11.2013 von Julius Kolossa

MELLEN - Zur ersten Herbstversammlung hatte der Vorstand der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft aus Mellen jetzt eingeladen. Konzipiert war sie als Ideensammlung für Umbaumaßnahmen der Schützenhalle und Änderungen beim Schützenfestverlauf. Unter den 23 Teilnehmern wurde rege diskutiert – endgültig entschieden wurde aber nichts. Raimund Vedder-Stute: „Wir werden die Anregungen ausarbeiten und im Rahmen der Jahreshauptversammlung vorstellen."
Um Ideen für Umbaumaßnahmen der Schützenhalle zu sammeln, luden die Schützen zur Herbstversammlung.

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© Kolossa

Um Ideen für Umbaumaßnahmen der Schützenhalle zu sammeln, luden die Schützen zur Herbstversammlung.

Oberst Christian Rüth und Schriftführer Marco Voge, stellten die angedachten Baumaßnahmen vor: Es sollen neue Fliesen verlegt, die Theken umgestaltet, Elektroleitungen und Heizung erneuert und auch der Kaminraum neu gestaltet werden. „Ziel ist es, die Attraktivität unserer Halle für Vermietungen nicht nur zu halten, sondern auch zu steigern", so Voge.

Deshalb wurde überlegt, den Kaminraum ohne Theke und Kamin neu zu gestalten. „Dieser wird kaum noch genutzt", weiß Vedder-Stute. Und der vorgeschlagenen Anschaffung eines Kaminofens müsse eine Kosten-Nutzen-Rechnung vorausgehen.

In der Schützenhalle könne die Theke neben dem Eingang wegfallen, und dafür ein Kartenhaus erstellt werden. „Damit würde der Eintritt erst beim Betreten der Halle fällig", führte Voge aus. Das Eingangstor soll vergrößert, eine separate Tür eingebaut werden.

Voge: „Weil wir uns in den vergangenen zwei Jahren immer Verlängerungen für die Bühne ausleihen mussten, wäre es realistischer, eine Bühnenverlängerung vornehmen zu lassen." Auch ein neuer Schalldämmschutz an der Außenanlage, ein neuer Zaun und eine Hecke sowie Dämmung und Heizung im Vorstandsraum wurden zur Diskussion gestellt. Vedder-Stute: „Alles steht unter Finanzierungsvorbehalt, und muss mit Fachleuten ausgearbeitet werden."

Für den Festverlauf hatte der Vorstand angeregt, den Zapfenstreich am Ehrenmal vom Sonntag auf den Samstag zu verlegen. Auch soll in diesem Zusammenhang das Totengedenken stattfinden. Für und Wider wurde abgewägt, auf der Jahreshauptversammlung werde auch dieses Thema mit auf die Tagesordnung genommen.

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