Mellen - ein Dorf im Sauerland

Kleine Aussichtsplattform bietet ganz neuen Blick auf Mellen

In Mellen wird die neue Aussichtsplattform eingeweiht

Mellen ist nach Meinung von Ortsvorsteher Marco Voge um eine Attraktion reicher. Zusammen mit zahlreichen Gästen und im Beisein von Bürgermeister Hubertus Mühling haben die Meller die neue Aussichtsplattform in der Nähe vom Friedhof offiziell eingeweiht.

Die Idee zu der Plattform ist im Rahmen des Dorfentwicklungskonzeptes entstanden. Der Stadtrat hatte für das Jahr 2015 4.500 Euro hierzu bereitgestellt. Zusammen mit Vinzenz Schulte, der für den Bau der Plattform verantwortlich zeichnete, machten sich die Meller ehrenamtlich daran, die Vorarbeiten wie die Fundamente zu erledigen. So hat Hubertus Prumbaum mit seinem Bagger hier entscheidend geholfen. Reinhard Schmidt, Hugo Rickers und Alfred Bauer gossen die Fundamente und packten beim Aufbau tatkräftig mit an, nachdem Olaf Prumbaum das Holz aus Garbeck nach Mellen geholt hatte.

Ortsvorsteher Marco Voge dankte allen Beteiligten, Graf Landsberg-Velen und Förster Heiner Otto für die gute Zusammenarbeit, da die Plattform auf Grund und Boden der Familie Landsberg-Velen steht. Bürgermeister Hubertus Mühling hob das große ehrenamtliche Engagement in Mellen hervor, bevor Vinzenz Schulte mit seinem Richtspruch den offiziellen Teil beendete.

Hölzernes Bauwerk ist seit ungefähr einem Monat fertigstellt und wurde in 2,50 Metern Höhe nun offiziell eingeweiht

WP vom 18.04.2016 von Alexander Lück

Mellen. Ganz neue Ausblicke auf Mellen bietet seit Samstag nun auch ganz offiziell die kleine Aussichtsplattform oberhalb des Dorfes.

Allzu lange genießen konnte die versammelte Festgemeinde den Ausblick aber noch nicht. Frank Wassmuth weiß es aus eigener Erfahrung genau: „Wanderer brauchen Ziele, denen reicht es mittlerweile nicht mehr, einfach nur so drauf los zu laufen“, sagt der Vorsitzende des SGV Balve: ein gemütliches Plätzchen für eine kurze oder längere Pause, vielleicht ein lohnender Blick in die Landschaft. Die Sauerland-Waldroute, immerhin ein Premium-Wanderweg, führt bislang wenige Hundert Meter oberhalb von Mellen entlang, ohne von dem Golddorf besondere Notiz zu nehmen. Auch der Burgberg kann per pedes auf schönen Strecken umrundet werden. Nur ein Ausblick war bislang nicht möglich, der Fußweg direkt am Waldrand mit dichten Hecken und Sträuchern bewachsen. Von Wassmuth angesprochenes Ziel für Wanderer ist nun seit ungefähr einem Monat fertigstellt: eine hölzerne Plattform 2,50 Meter hoch über dem Boden, 2,50 mal drei Meter groß. Gelegen ist sie in unmittelbarer Nähe des Friedhofes und über dessen Zufahrt auch an das Mellener Straßennetz angebunden. Und aus Douglasie gefertigt, weil das ein besonders hartes und haltbares Holz ist, das auch bei Gartenmöbeln gerne Verwendung findet. Auch wenn es als besonders stabil gilt, hörte man am Samstag, als die Plattform eingeweiht wurde, vor allem einen Satz: „Hält das Ding, wenn wir auch noch rauf kommen?“ Hat es natürlich.

Und bei einer recht steifen Brise gab die Plattform für die Besucher den Blick frei auf das von sanften Hügeln umgebene Dorf mit dem Kirchturm in der Mitte. Ortsvorsteher Marco Voge beeilte sich, ein paar offizielle Worte des Dankes und zur Vorgeschichte des Baus zu erzählen, denn so gut, wie man den Blick über den Balver Stadtteil schweifen lassen kann, sah man auch die langsam herranziehenden dunklen Wolken, die schon wenige Minuten später Sauerländer Landregen brachten.
Großes ehrenamtliches Engagement

Ein wenig Schutz vor solchen Unbilden bietet der Platz unter dem Boden der Plattform. Hier steht, zunächst provisorisch, die Ruhebank, die eigentlich auch oben drauf sollte. Aber die Vorschriften für solch einen Bau, die etwa zum Schutz vor dem Herunterfallen verlangen, dass eine Bank nicht zu nah am Geländer steht, machen das schwierig, da der Platz hier eben beengt ist.

Umso besser sind die Nachrichten vom Finanzsektor: 4500 Euro hatte der Balver Stadtrat im vergangenen Jahr für das Projekt genehmigt, nur gut 3000 Euro, so schätzt Marco Voge, sind ausgegeben worden. Geschafft wurde das zuallererst natürlich durch das große ehrenamtliche Engagement, nicht nur der Mellener Bevölkerung. Denn mit dem Zimmerermeister Vinzenz Schulte war ein Garbecker hauptverantwortlich für den Bau, dessen erste Arbeiten schon im Herbst vergangenen Jahres begannen. Immer mal wieder wurde gewerkelt, mal ein Abend lang das Holz zurechtgesägt, dann an einem Vormittag die Fundamente gegossen. 50 Arbeitsstunden stecken sicher drin, so einige Helfer.

Nach ähnlichen Bauwerken im Balver Wald und in Eisborn ist diese Plattform die dritte Landmarke ihrer Art in der Hönnestadt. „Da kann Vinzenz Schulte langsam mit in Serienproduktion gehen“, scherzte Bürgermeister Hubertus Mühling. Der guten Tradition folgend war es dann auch eben dieser hauptverantwortliche Handwerker, der den Richtspruch sprach und damit um Gottes Segen für das Bauwerk bat.


Aussichtsplattform in Mellen eingeweiht

SV vom 18.04.2016 von Julius Kolossa

einweihung sv

Mellen - Bürgermeister Hubertus Mühling dankte den Mellenern bei einem kleinen Festakt für das ehrenamtliche Engagement beim Bau der Aussichtsplattform, die auch noch die Stadtkasse schonte: 4500 Euro standen für die Anschaffung der Aussichtsplattform zur Verfügung, etwa 3000 Euro wurden in Anspruch genommen. Marco Voge, Ortsvorsteher des Golddorfes, zog eine positive Bilanz: „Von hier kann der Ausblick auf unser Dorf, besonders auf unsere Pfarrkirche, besser wahrgenommen werden.“

Nach acht Stufen steht der Besucher 2,50 Meter über der Erde auf der drei mal zweieinhalb Meter großen Aussichtsplattform. Zimmerermeister Vinzenz Schulte hat die Balken aus Douglasie zurecht geschnitten und an einem Tag mit Marco Voge, Alfred Bauer, Hugo Rickers und Reinhard Schmidt aufgestellt. Den seinerzeit geprägten Ausdruck „Geschenk an den Ortsvorsteher“, der im Zusammenhang mit der Entstehung aufkam, gab dieser nun schmunzelnd als „Geschenk für das ganze Dorf“ weiter. Den Standort ermöglichte Jakob Graf von Landsberg-Velen als Grundstückseigentümer.

„Ehrenamt zeichnet dieses Dorf aus“, lobte der Bürgermeister, der auf die seit Jahren aktive „Buschkolonne“ zur Pflege der Grünanlagen hinwies. Die neue Aussichtsplattform ist nach dem Aussichtsturm in Eisborn und der Aussichtsplattform in Balve die dritte Landmarke im Stadtgebiet.

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