Mellen - ein Dorf im Sauerland

1. Dorfversammlung 2015

Erste Dorfversammlung in Mellen in diesem Jahr

Die erste Dorfversammlung in diesem Jahr im Balver Ortsteil Mellen fand im Landmarkt statt. Zukünftig möchte man sich zu den ersten beiden Treffen im Jahr dort treffen und im zweiten Halbjahr wird man bei Rumland zu Gast sein. Viele Punkte hatte der neue Ortsvorsteher Marco Voge auf der Tagesordnung. Unter anderem wurde beschlossen, die Birken am Friedhofsweg zu fällen und für die Dorfkasse den Mellenerinnen und Mellenern zum Kauf anzubieten.

Aber auch der Spielplatz soll umgestaltet werden. Hierfür hat sich das Dorf Geräte bei der Stadt reserviert. Marco Voge wird hierzu einen vor-Ort Termin mit jungen Eltern vereinbaren und auf die Wünsche eingehen. Es soll sicherer werden, deswegen werden die Birken weichen und Schilder angebracht. Zudem wird überlegt, ob der Sandkasten entfernt wird. Eine Gruppe fleißiger Helfer wird darüber hinaus den Spielplatz alsbald neu einzäunen.

Als Termin für die Aktion "Saubere Landschaft" einigte man sich auf den 28. März. Um 10 Uhr soll an diesem Samstag ab dem Feuerwehrhaus das Dorf vom Unrat beseitigt werden. Freiwillige Helfer sind hierzu herzlich eingeladen. Darüber hinaus wird es einen Defibrillator demnächst im Dorf geben. Die Feuerwehr hat sich dieses Projekt auf die Fahne geschrieben. Bis zum Dämmerschoppen soll Vollzug gemeldet werden. Im Anschluss daran wird es durch Elke Schmitz eine Schulung verbunden mit einem "Erste Hilfe Training" für die Jugendlichen im Dorf geben.

Erfreuliches hatte auch Bianca Bücker zu berichten. Sie hatte sich mit Theo Drees, Reinhard Schmidt und Hugo Rickers um die Umgestaltung des Dorfplatzes gekümmert und zusammen einen Plan ausgearbeitet. Dieser soll nun detailliert besprochen werden. Hierzu soll ein Bachlauf entstehen und ein Fußerlebnispfad soll zukünftig die Dorfbewohner und Gäste anlocken.

Das Protokoll zur Versammlung befindet sich im Downloadbereich oder direkt

Pressestimmen:

Spielplatz in Mellen soll Kinderparadies werden

WP vom 19.02.2015 von Alexander Bange

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Foto: Alexander Bange

Mellen. In Mellen lässt es sich gut leben. Darin sind sich die Bürgerinnen und Bürger in dem 600-Einwohner-Ort einig.

Aber auch im Golddorf gibt es noch Optimierungschancen – allen voran beim Spielplatz, wie Marco Voge in seiner ersten Sitzung als Ortsvorsteher bei der Dorfversammlung im Landmarkt berichtete. „Der Sandkasten gleicht leider eher einem Katzenklo.“ Ein Grund für die Verunreinigungen sind auch die Birken, die reichlich Dreck auf dem Gelände hinterlassen. Ein Zustand, der nicht länger hingenommen werden soll.

Voge und Co. haben das Gespräch mit Carsten Glänzel von den Stadtwerken, Hartmut Scharf vom Bauamt und Bürgermeister Hubertus Mühling gesucht. Da der Kinderspielplatz auf städtischem Gelände steht, hat die Stadt Balve auch Entscheidungsbefugnis über die dortigen Birken. „Der Bürgermeister hat sein Okay gegeben, dass die Birken entfernt werden dürfen, wenn es das Dorf möchte“, berichtete der Ortsvorsteher. Aus der Versammlung gab es keine Einwände, sondern großen Zuspruch für die Baumfällung. Als Ersatz soll ein Kugelahorn gepflanzt werden, der den Kindern zukünftig Schatten spenden wird.

Weil der Sandkasten ohnehin kaum angenommen wird, denkt die Dorfbevölkerung über andere Spielmöglichkeiten nach. Denkbar sind eine Wippe und ein Klettergerüst. Diese Geräte werden bis Ostern an der Luisenhütte in Wocklum abgebaut und könnten in Mellen installiert werden. „Die Stadt weiß Bescheid, dass sie uns die Spielgeräte an die Seite stellen soll“, sagte Reinhard Schmidt. Eltern junger Kinder sollen in die Spielplatz-Modernisierung mit eingebunden werden und selbst Vorschläge zur Optimierung machen. Außerdem wird das Gelände zukünftig komplett umzäunt.

Bäume zum Friedhof

Einig ist sich das Dorf darin, dass die 23 Birken auf dem Weg zum Friedhof gefällt werden sollen. Die Arbeit übernimmt Landschaftsbaufachmann Jürgen Bongard aus Blintrop. Die Birkenstämme sollen in Mellen gelagert und zum Verkauf angeboten werden, das Geld fließt dann in die Dorfkasse. Rege diskutiert wurde darüber, ob und für wie viel Euro die Stämme verkauft werden können. Letztendlich waren sich die Meller aber einig, dass über die Höhe der Summe jeder Interessent selber entscheiden und das Geld als „Solidarbeitrag“ für das Dorf gesehen werden müsse.

Tretbecken

Viel Zustimmung erfuhr die selbstständige Podologin Bianca Bücker, die einen Entwurf für die Umgestaltung der Kneippanlage vorgelegt hatte. Das Tretbecken soll zukünftig mit einem Barfußweg kombiniert werden. Der Plan ist, das Gelände großzügiger zu gestalten. Als Untergrund können nur solche Materialien dienen, die sich nicht vermischen, berichtete Bianca Bücker. Möglich ist eine Gummimatte, Splitt, Rasen, Pflastersteine, Holzreste oder Kiesel. Nun soll ein Zeitplan erarbeitet werden, damit das neue Tretbecken noch in diesem Jahr eingeweiht werden kann.

Beleuchtung

Optimiert werden soll die Beleuchtung rund um die Kirche. „Seit die Telefonzelle weg ist, ist die Umgebung ein dunkles Loch geworden“, sagte Ortsvorsteher Marco Voge. Die Stadt Balve prüfe nun die Anbringung einer zusätzlichen Straßenlaterne. Weil vor den zwei Bänken an der St.-Barbara-Kirche der Asphalt aufgebrochen und dort schon ein Bürger gestürzt ist, soll zudem der Asphalt aufgenommen und zwischen dem Baum und der Kirchenmauer eine wassergebundene Decke aufgebracht werden.

Defibrillator

Begeistert aufgenommen werden die Pläne der Feuerwehr, bis zum Dämmerschoppen Ende Mai einen Defibrillator anzuschaffen, der für jeden zugänglich ist. „Leasen oder mieten ist teurer als kaufen“, berichtete Ulrich Gödde. Wo das medizinische Gerät angebracht wird, steht noch nicht fest. Als zentrale Standorte sind die Kirche, der Landmarkt oder das Pfarrheim im Gespräch.

Arbeitskreis Martinsmarkt erwirtschaftet Plus von 344 Euro

Gute Nachrichten hatte Marga Drees aus dem Organisationskomitee des Martinsmarktes parat: Der Arbeitskreis hat ein Plus von 344,91 Euro erwirtschaftet. Grund ist der hervorragend angenommene Martinsmarkt in Mellen. „Was die ehrenamtlichen Helfer hier auf die Beine stellen, um die 5000 bis 6000 Besucher zu beeindrucken, ist ein dickes Lob wert“, sagte Ortsvorsteher Marco Voge bei der Dorfversammlung, die zukünftig zweimal im Jahr im Landmarkt und zweimal im Jahr im Haus Rumland stattfinden soll.


Birken ein Sicherheitsrisiko für Mellener Spielplatz

SV vom 19.02.2015 von Julius Kolossa

Mellen - Die erste Mellener Dorfversammlung dieses Jahres war zugleich die erste, die von Ortsvorsteher Marco Voge geleitet wurde. Im „Landmarkt“ wurde zwei Stunden über Projekte wie Spielplatz, Tretbecken und auch Birken diskutiert.

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Bianca Bücker stellte Pläne für Tretbecken vor. - Foto: Kolossa

In dieser Zeit war alles gesagt worden, auch, weil der Referent des Abends, Lars Ole Daub, seinen Vortrag über „Dorf ist Energie(klug)“ krankheitsbedingt absagen musste.

Dafür sei dieser bei der nächsten Dorfversammlung am 26. Mai um 19 Uhr dabei, berichtete Marco Voge. Für ihn seien die vergangenen Wochen nach seiner Amtseinführung sehr spannend gewesen, blickte er zurück. Dazu gehörte auch das ihm zugesagte „Willkommensgeschenk“ mit der Aussichtsplattform, wie er mit einem Schmunzeln feststellte. Entstanden sei die Idee dafür bereits im Sommer 2014, die 4500 Euro dafür waren auch Thema in jener Dezember-Ratssitzung, in der er zum Ortsvorsteher gewählt worden war. Auch das weitere Vorgehen mit dieser Plattform interessierte die Dorfkonferenz-Teilnehmer. Versicherungsrechtlich sei, so Voge, alles mit der Stadt am vorgesehenen Standort oberhalb des Friedhofs geklärt.

Ein weiteres Thema des Treffens war der Zustand des Spielplatzes. Die Birken seien ein Sicherheitsrisiko geworden, die Bänke bedürften einer Restaurierung und auch durch andere Spielgeräte solle das Erscheinungsbild aufpoliert werden. Zusammen mit jungen Eltern will Marco Voge die Neugestaltung vornehmen; gesichert hat sich das Golddorf bereits einige Spielgeräte an der Luisenhütte. Der Spielplatz an dieser Stelle wird ab Ostern erneuert. In Mellen sollen die Birken weichen und Platz für Kugelahorn machen. Diese Zusage wurde bereits vom Bauhof gemacht. Außerdem soll ein neuer Zaun mit selbstschließendem Tor installiert werden, und Holzschilder an der Straße sollen auf spielende Kinder aufmerksam machen. Einen Spielplatz, der seinem Namen gerecht wird, möchte Voge wieder sehen, und kein „öffentliches Katzenklo“, wie er den Zustand des jetzigen Sandkastens beschrieb.

Möglichst schnell sollen die 23 Birken entlang des Weges zum Friedhof gefällt werden. Der Blintroper Unternehmer Jürgen Bongard will die Bäume fällen, die Äste hächseln und mitnehmen, das Stammholz aber den Mellenern zur Selbstvermarktung überlassen. In diesem Zusammenhang sollen auch die Spielplatz-Birken weichen. Grünes Licht dafür gab es bereits aus dem Rathaus. Der Erlös aus dem Verkauf soll der Dorfkasse zu Gute kommen.

Auf einhellige Zustimmung stießen die von Bianca Bücker ausgearbeiteten Pläne zur Umgestaltung des Tretbeckens zum Barfußpfad. 50 Meter lang ist der Weg, der mit Splitt, Gummi, Schotter, Rasen, Pflastersteinen, abgesägten Stämmen, Hydrokultur und Kieseln als Bodenbelägen auch über eine Holzbrücke führt. So schnell wie möglich soll die Realisierung erfolgen, eventuell könne bereits das Geld aus dem Holzverkauf zur Finanzierung beitragen, so die Meinung an diesem Abend.

„Wir können nicht alles klinisch rein machen!“, betonte Helmut Schäfer, Geschäftsführender Vorsitzender vom Kirchenvorstand, der sich gegen die Fällung einiger Bäume auf dem Friedhof aussprach. Einige Bürger hätten sich über den dadurch verursachten Dreck beklagt und eine Fällung bei ihm beantragt. Im Rahmen der Dorfversammlung – weil die Bäume auch Dorfsache seien – sprach er dieses Thema an. Der Ortsvorsteher ließ darüber abstimmen. Einstimmig entschied die Versammlung, die Bäume stehen zu lassen.

Und dann gab es noch Informationen aus erster Hand, denn Marco Voge wies auf Bauarbeiten um Ostern herum an der Sorpestraße in Richtung Sorpe wegen der Erneuerung des Abwasserkanals hin. Darüber hinaus erklärte er, dass die Aktion Saubere Landschaft am 28. März ab 10 Uhr stattfinde. Zudem wolle er alle ihm gemeldeten Schlaglöcher im Rathaus melden. Die Stadt werde dann die Straßen erfassen und mit den Ausbesserungsarbeiten beginnen, teilte er das vorab mit Bürgermeister Hubertus Mühling besprochene Vorgehen mit.

Danke sagte er dem Arbeitskreis Martinsmarkt, für den Marga Drees über die vergangene 19. Veranstaltung berichtete. Es sei lobenswert, sagte Voge, was ehrenamtlich in diesem Dorf geleistet werde, um dann in jedem Jahr um die 6000 Besucher anzulocken. Für den diesjährigen 20. Martinsmarkt am 8. November hätte sich der Arbeitskreis etwas ganz Besonderes einfallen lassen, machte Marga Drees neugierig. Mehr wollte sie aber noch nicht verraten. Der Markt im vergangenen Jahr sei vom Wetter bis zum Ablauf bestens gewesen. Nichts ändern können die Mellener aber an der begrenzten Parkplatz-Situation, wusste Otmar Hermanns, Arbeitskreis-Mitglied. Immer wieder werde es daher Engpässe geben. Auf einem guten Wege, diese so weit wie möglich zu reduzieren, sei die Dorfgemeinschaft mit der weiteren Verpflichtung der Feuerwehr aus Amecke als Parkplatzwächter. Gut angenommen wurde auch der Bürgerbus, der zum ersten Mal im Pendelverkehr eingesetzt worden war.

Weil es in Mellen zwei Kneipen gibt und beide gleichermaßen unterstützt werden sollen, finden jeweils zwei der vier jährlichen Dorfversammlungen im „Landmarkt“ und „Rumland“ statt. Für die nächste am 26. Mai um 19 Uhr wurde bereits im „Landmarkt“ reserviert.

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